Mehr Akteure in der Branche börsengehandelter Fonds (ETF) in den kommenden zwei Jahren, große Wetten auf China mit potenziellen Absatzmöglichkeiten von mindestens USD 100 Mrd.

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Eine große Mehrheit (92%) der im Rahmen der 2018 ETF Research von EY Befragten ist der Meinung, dass in den kommenden zwei Jahren mehr Promotoren auf den Markt drängen werden.

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30/11/2018 |
  • ey

65% sind der Ansicht, dass Vermögensverwaltungen großer Banken und/oder aktive Vermögensverwalter in den Markt eintreten werden. Etwas mehr als die Hälfte (51%) der Befragten geben an, dass kleine Nischenanbieter und/oder neue Start-ups in den Sektor einsteigen werden.

Weiterhin zweistelliges Wachstum, neue Herausforderungen zeichnen sich ab

Die ETF-Branche ist zuversichtlich, dass sich das zweistellige Wachstum fortsetzen wird. Mehr als die Hälfte (56%) der Befragten erwartet, dass die Wachstumsrate der europäischen ETF-Branche in den nächsten drei bis fünf Jahren zwischen 11% und 20% liegen wird. Fast ein Viertel (22%) der Befragten erwarten eine Wachstumsrate von über 20% im Vergleich zu lediglich 10% der Befragten im Jahr 2017. Über die Hälfte (57%) der Vermögensverwalter geben an, dass sich die Erfolgsquote durch die Einführung neuer Produkte in Zukunft verbessern wird. Dies traf nur auf 36% der Befragten im Jahr 2016 und 45% im Jahr 2017 zu.

Bernard Lhoest, Partner, Banking and Capital Markets Leader von EY Luxemburg, sagt:

„Die Branche profitiert von grundlegend positiver Entwicklung. Während Anleger weiterhin in die ETF-Branche investieren, steht diese am Anfang einer neuen Phase, die von anhaltendem Wachstum geprägt ist. Es ist aber auch der richtige Zeitpunkt, Prozessverbesserungen und Produktinnovationen voranzutreiben sowie neue Märkte zu erschließen. Dabei wird versucht, differenzierte Marktpositionen aufzubauen, da voraussichtlich mehr und neue potenzielle Wettbewerber auf den ETF-Markt drängen.“

China — der Impulsgeber?

Der chinesische Markt ist aufgrund seiner Größe und der Nachfrage asiatischer Investoren für die Branche in Europa von großer Bedeutung. 97% der Befragten glauben, dass sich der Vertrieb für ETFs in China auf USD 100 Mrd. oder mehr belaufen wird, wenn ETF Connect (ein grenzüberschreitendes Projekt, das chinesischen Anlegern über in Hongkong gelistete ETFs Zugang zu Auslandsvermögen geben würde) nunmehr einsatzbereit ist. 66% der Befragten sind der Meinung, dass USD 100 Mrd. oder mehr innerhalb von drei Jahren erreicht werden.

Laut der Umfrage muss sich der ETF-Markt jedoch mit einigen entscheidenden Fragestellungen auseinandersetzen, um diese umfassenden Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können. Nur etwa ein Drittel (30%) der Befragten sind derzeit bereit oder auf dem richtigen Kurs, ETF Connect zu nutzen, sobald es funktionsfähig ist. Darüber hinaus sind 68% der Befragten der Ansicht, dass die Branche nicht genügend unternimmt, um das ETF Connect-Projekt bei der Lösung operativer Probleme zu unterstützen.

Regulierungen und Technologien treiben den Wandel voran

Laut 66% der Befragten sind regulatorische Anforderungen und neue Technologien die wichtigsten Faktoren für Veränderungen in ihrem Betriebsmodell.

Pierre Kempeneer, Senior Manager, ETF Leader bei EY Luxemburg, sagt: „Kosten werden heutzutage als Performance-Kennzahl angesehen. Zur Schaffung eines Wettbewerbsvorteils sind daher ein Technologiewandel und eine Umgestaltung des Betriebsmodells geplant. Mehr als zwei Drittel (83%) der Vermögensverwalter haben uns mitgeteilt, dass sie neue Technologien zur Kostensenkung einsetzen wollen. Es wird also zu wesentlichen Veränderungen des Betriebsmodells kommen.“

Daten für einen optimierten Vertrieb

Die Branche wird ihren Schwerpunkt weiterhin auf die Optimierung des Vertriebs legen. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Art und Weise, wie Daten verwaltet werden, in hohem Maße den Erfolg von Vertriebsstrategien bestimmen wird. Laut den Befragten liegt der am häufigsten verfolgte Ansatz zur Optimierung des Vertriebs in der Verbesserung der Produktdaten auf Websites (67%), gefolgt von dem Verkauf über Online-Plattformen (62%).

Pierre sagt: „Angesichts der derzeitigen Unsicherheit und des Margendrucks ist der Optimismus ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit der ETF-Branche. Sie wird jedoch in vielen Bereichen eine Neukalibrierung vornehmen müssen, um die Dynamik aufrechtzuerhalten, die Technologievorteile in ein besseres Kundenerlebnis umzusetzen, sich an regulatorische Veränderungen anzupassen und mit den sich bietenden Möglichkeiten Schritt zu halten. Selbstzufriedenheit ist sehr gefährlich.“

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