Dank eines robusten Geschäftsmodells verzeichnet Banque Raiffeisen solide Ergebnisse für 2022
In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewährt sich das umsichtige Management der Genossenschaftsbank, die für 2022 solide Ergebnisse vorweisen kann.
Bilanzsumme um 5,9 % gestiegen
Zum 31. Dezember 2022 weist Banque Raiffeisen, die einzige Genossenschaftsbank Luxemburgs, eine Bilanzsumme von 10.754 Millionen Euro aus, die damit im Vergleich zum Ende des vorherigen Geschäftsjahres um 5,9 % gestiegen ist.
Auf der Passivseite der Bilanz stiegen die dem Finanzinstitut von Non-Banking-Kunden anvertrauten Kapitale um 6,0 % bzw. 531 Millionen Euro, dies vor allem aufgrund der Vermögenswerte von Großeinlegern (in Höhe von insgesamt 345 Millionen Euro) und Privathaushalten (Anstieg um 131 Millionen Euro).
Kontinuierliche Stärkung des Eigenkapitals
Beim regulatorischen Eigenkapital ist, vor allem durch die Einstellung der Nettogewinne in die Rücklagen sowie eine neue nachrangige Anleihe in Höhe von 40 Millionen Euro im Mai 2022, ein Anstieg von 8,6 % zu verzeichnen. Die kontinuierliche Stärkung des Eigenkapitals ermöglicht es der Bank, ihre verschiedenen Finanzierungsaktivitäten fortzuführen und ihr auf einer dauerhaften und engen Beziehung zu den Mitgliedern und Kunden fußendes Geschäftsmodell weiterzuentwickeln.
Zunahme der Finanzierungsaktivitäten
Die den Kunden gewährten Kredite stiegen um 315,4 Millionen Euro bzw. 4,2 %.
Die Finanzierung von Wohneigentum bleibt die wichtigste Aktivität der Bank und schlägt mit einem Wachstum von 4,7 % zu Buche.
Als Wirtschaftsakteur mit starker lokaler Prägung begleitet Banque Raiffeisen traditionell die luxemburgischen Unternehmen - und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) - bei ihren Investitionsprojekten. Dieses Segment wächst im Vergleich zu 2021 um 3,8 %. Dazu kommt, dass die Bank mehrere größere kommunale und parastaatliche Projekte finanziert hat - ein Segment, das im Jahresvergleich um 20 % wuchs.
Ein um 11,2 % höheres Nettobankergebnis
Für das Jahr 2022 verzeichnet Raiffeisen ein um 14 % höheres Nettozinsergebnis. Dieser Anstieg lässt sich vor allem auf das Wachstum des Bilanzbestandes und höhere Zinssätze zurückführen. Der Provisionsüberschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 %, was auf eine rege Zahlungstätigkeit und eine allgemein günstige Entwicklung des Bankgeschäfts zurückzuführen ist.
Während sich der Anstieg der Referenzzinssätze positiv auf die Zinsmarge auswirkt, belastet er das Ergebnis aus Finanzgeschäften negativ, da Wertberichtigungen in Höhe von -5,6 Millionen Euro auf das Anleiheportfolio der Bank für Anlagezwecke berücksichtigt werden müssen.
Unter Einbeziehung dieser Faktoren stieg das Nettobankergebnis um 16,5 Millionen Euro (11,2 %).
Anstieg der Betriebskosten um 8 %
Die Betriebskosten stiegen im Jahr 2022 um 8,3 %.
Dieser finanzielle Mehraufwand ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Genossenschaftsbank als vorausschauende Reaktion auf künftige Herausforderungen in punkto technologischer und regulatorischer Entwicklungen konstant in die Modernisierung ihrer Informatiksysteme und in die Verstärkung ihrer Belegschaft investiert.
Umsichtiges Management, vollständig abgesicherte Risiken
Beim Risikomanagement des Kreditportfolios verfolgt Raiffeisen weiterhin eine streng vorsichtige Politik. Dies führt zu einer Nettozuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 15,5 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln können, die im Laufe des Jahres festgestellten Kreditrisiken vollständig abgedeckt werden, dies vor allem in den Sektoren, die der momentanen Verschlechterung der Wirtschaftskonjunktur am stärksten ausgesetzt sind.
In Anbetracht dieser verschiedenen Elemente und nach Abzug des Steueraufwands weist Banque Raiffeisen für das Geschäftsjahr 2022 ein Resultat von 23,7 Millionen Euro aus, was einer Steigerung von nahezu 20 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
N.B.: Die in dieser Pressemitteilung aufgeführten Zahlen müssen noch von der ordentlichen Generalversammlung genehmigt werden.
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