Real Estate 2013: Luxemburg einer der europäischen Topmärkte

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Luxemburgs Immobilienmärkte, seit jeher stark, können auch im Jahr 2013 wieder sehr optimistisch in die Zukunft blicken.

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18/01/2013 |
  • E&Y - Real-Estate-trends

Es ist nicht überraschend, dass die erwartete hohe Nachfrage zu stabilen oder steigenden Preisen führen wird, insbesondere im Bereich von Büroimmobilien in Prime Locations, dem wohl stärksten Nachfragesegment

Michael Hornsby, Partner, EMEIA Real Estate Funds Leader

Gemäss des Ernst & Young “trend indicator real estate assets investment Europe”, einer Umfrage die dieses Jahr zum zweiten Mal den luxemburger Markt beinhaltet, wird Luxemburg in diesem Jahr einer der attraktivsten europäischen Immobilienmärkte sein. Die Umfrageteilnehmer bewerten Luxemburg als sehr interessant für Immobilieninvestitionen, wobei über 90% den nationalen Markt im europäischen Vergleich für attraktiver halten. Dies stellt einen bemerkenswerten Anstieg zu der letztjährigen Befragung dar, in welcher lediglich 74% der befragten dieser Meinung waren. Ein ähnlich hoher Anteil geht von einem erhöhten Transaktionsvolumen für dieses Jahr aus. In dieser Frage zeigt sich kein anderer europäischer Immobilienmarkt derart optimistisch. „Es ist nicht überraschend, dass die erwartete hohe Nachfrage zu stabilen oder steigenden Preisen führen wird, insbesondere im Bereich von Büroimmobilien in Prime Locations, dem wohl stärksten Nachfragesegment“, so Michael Hornsby, Partner, EMEIA Real Estate Funds Leader.

Equity und AIFM
Nur einige wenige Aspekte könnten die Aussichten Luxemburgs im Jahre 2013 eintrüben, wie etwa die Anforderungen der finanzierenden Institutionen hinsichtlich Eigenkapitalausstattung, was die Transaktionstätigkeit eventuell bremsen könnten. „Die luxemburger Wirtschaft insgesamt und die Immobilienmärkte sind stark mit dem Finanzsektor verbunden. Dies kann zu Einschränkungen bei der Transaktionstätigkeit führen, sollte die Finanzierungsaktivität des Finanzsektor ganz allgemein nachlassen“, so Michael Hornsby. „Andererseits wurde die Immobilienfinanzierung in den letzten Jahren nicht nur in Luxemburg schwieriger, sondern auch in anderen nationalen Märkten. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass für attraktive Projekte trotz eventueller Hürden immer noch genügend Nachfrage der Finanzierer vorliegt“. Ein weiterer kritischer Punkt könnte die „Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFM)“ sein, welche einige der indirekt in Immobilienfondsinvestierenden Vehikel betrifft. Jedoch verhält es sich bei AIFM ebenso wie bei eventuellen Finanzierungsenpässen: dies ist ein europäisches Phänomen. „Die Zukunft wird zeigen welche Länder und gesetzlichen Rahmenbedingungen aus Investorensicht stärker betroffen sind. Jüngste Entwicklungen in Deutschland zeigen die Dynamik, mit der sich Regulierungsvorschläge in gesetzliche Vorgaben transformieren“, so Hornsby. „Bedingt durch die Grösse des luxemburger Marktes, das politische Klima sowie die guten Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft, ist Luxemburg oftmals vorne mit dabei wenn es um die Umsetzung gesetztlicher Antworten auf Marktentwicklungen geht. Ein Beispiel hierfür ist die AIFM Direktive“.

Der europäische Immobilienmarkt – ein relativ positiver Ausblick
Die Umfrage wurde in 15 europäischen Ländern durchgeführt, inklusive Luxemburg, wobei circa 500 Unternehmen aus der Immobilienbranche teilnahmen. Die befragten schätzen die Lage der europäischen Immobilienmärkte überwiegend positiv oder sehr positiv ein. Dennoch wird die Lage ausserhalb des Euroraums aktuell als attraktiver gesehen als innerhalb, was wohl den aktuellen Fragestellungen des Euroraums zuzuschreiben ist. Aus den gleichen Gründen werden südeuropäische und periphere Märkte vorsichtiger bewertet als zentral- und nordeuropäische. Das erwartete Transaktionsvolumen für 2013 ist ein Spiegelbild dessen: in fast allen Ländern, mit Ausnahme der Länder ausserhalb des Euroraums sowie der Südeuropäer, führen die Eurokrise und daraus resultierende Inflationsängste zu erhöhtem Transaktionsvolumen.

Auch wenn individuelle Einschätzungen auseinander gehen können, so wird doch allgemein mit einer steigenden Nachfrage über alle Immobilienklassen hinweg gerechnet. Die Nachfrage nach Retail Properties bleibt demnach wohl hoch. Das Segment der Wohnimmobilien sieht sich in den meisten Ländern sogar einem sehr starken Nachfrageanstieg gegenüber, während Büroimmobilien immerhin mit einer überwiegend starken Nachfrage rechnen dürfen. Als Folge wird zudem mit einem Preisanstieg oder, je nach Segment, zumindest mit stabilen Preisen gerechnet.

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