Villeroy & Boch: Zwischenbericht zum 1. Quartal 2013
Vorstand bekräftigt Wachstums- und Ergebnisziele für Gesamtjahr 2013.
Angesichts unserer hohen Ansprüche können wir mit der Umsatzentwicklung nicht zufrieden sein. Gleichwohl liegt das Ergebnis im Rahmen unserer Planung – wir wussten im Vorhinein, dass das Auftaktquartal nicht einfach wird
Frank Göring, Vorsitzender des Vorstands der Villeroy & Boch AG
- Umsatz mit 183,7 Mio. € im ersten Quartal geringfügig unter Vorjahr
- EBIT mit 7,2 Mio. € leicht über Vorjahresniveau
- Konzernergebnis steigt im Vorjahresvergleich um 10 % auf 3,4 Mio. €
Umsatz geringfügig unter Vorjahr
Der Villeroy & Boch-Konzern erzielte im ersten Quartal 2013 einen Nettoumsatz in Höhe von 183,7 Mio. € und lag damit geringfügig unter dem Vorjahreswert von 184,5 Mio. €.
Der Nettoumsatz auf dem deutschen Markt lag mit 54,3 Mio. €5 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der Auslandsumsatz betrug 129,4 Mio. € (Vorjahr: 133 Mio. €).
Die Weltwirtschaft zeigte sich im ersten Quartal dieses Jahres uneinheitlich. Während in Asien und den USA sowie auch in Deutschland die Wirtschaftsentwicklung leicht stieg, entwickelte sich die Wirtschaft in den für Villeroy & Boch wichtigen Märkten der Euro-Zone weiter rückläufig. Grund dafür ist die ungelöste Staatsschuldenkrise, die im Berichtsquartal ein Rettungspaket für Zypern notwendig machte.
EBIT und Konzernergebnis verbessert
Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) desVilleroy & Boch-Konzerns betrug zum Ende des ersten Quartals7,2 Mio. € und lag damit knapp über Vorjahresniveau (7,1 Mio. €). In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist im EBIT ein Buchgewinn aus der Veräußerung der ehemaligen Niederlassung in Frankfurt in Höhe von 1,3 Mio. € enthalten. Unter Berücksichtigung eines Ertrags aus dem Wegfall einer Rekultivierungsverpflichtung liegen die Sondererträge insgesamt auf dem vergleichbaren Niveau des im Vorjahr erzielten Gewinns aus der Veräußerung der mexikanischen Sanitärfabrik Saltillo. Das Konzernergebnis verbesserte sich von 3,1 auf 3,4 Mio. € (+ 10 %).
Auftragsbestand gegenüber Jahresbeginn um 6 % gesteigert
Der Auftragsbestand zum 31. März 2013 belief sich auf insgesamt 49 Mio. €. Gegenüber dem 1. Januar dieses Jahres entspricht dies einem Anstieg in Höhe von 6 %. Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfielen 28,2 Mio. €, auf den Unternehmensbereich Tischkultur 20,8 Mio. €.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erreichte im ersten Quartal 2013 einen Umsatz in Höhe von 117,0 Mio. € und lag damit 5,1 Mio. € bzw. 4 % unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Umsatzrückgänge spiegeln die insbesondere auf den west- und osteuropäischen Märkten weiterhin spürbaren Auswirkungen der Euro-Finanzkrise wider. Darüber hinaus hat das während des ersten Quartals anhaltende Winterwetter in Europa die Bautätigkeiten negativ beeinflusst. Umsatzrückgänge zeigten sich vor allem in Russland (- 43 %), in der Schweiz (- 18 %) und in den Niederlanden (- 16 %). In Übersee entwickelten sich die Umsätze insbesondere in Mexiko (- 38 %) und den USA (- 31 %) rückläufig. In Mexiko lag die Ursache hierfür teilweise in dem im Vorjahrgezielt erfolgten Ausstieg aus dem lokalen Projektgeschäft mit niedriger Marge. In den USA trug hauptsächlich der Verkauf der Marke St. Thomas Creation zu einem temporären Umsatzrückgang bei. Ab dem zweiten Quartal werden hier steigende Erlöse durch die neue Vertriebspartnerschaft mit TOTO USA erwartet. Eine erfreuliche Umsatzentwicklung war in Australien (+ 34 %) und China (+ 20 %) gegeben. In Deutschland zeigte sich mit einem Umsatzanstieg von 1 % eine stabile Situation.
Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im Berichtszeitraum Januar bis März 2013 einen Umsatz von 66,7 Mio. € und lag damit um 4,4 Mio. € bzw. 7 % über dem Vorjahreswert.
Eine erfreuliche Umsatzsteigerung konnte in Deutschland (+ 14 %) erreicht werden. Im Ausland wurden in Russland (+ 35 %), in der Schweiz (+ 21 %), in Österreich (+ 21 %) und in Großbritannien (+ 14 %) wesentliche Umsatzzuwächse erzielt. Der vor allem in diesen Ländern zu beobachtende bessere Geschäftsverlauf wurde zudem durch das entgegen dem Vorjahr im ersten Quartal 2013 enthaltene Ostergeschäft unterstützt. In Italien (- 6 %) und Spanien (- 5 %) setzte sich der negative Trend in Verbindung mit der Euro-Finanzkrise weiter fort. Des Weiteren waren in Australien (- 8 %) rückläufige Umsätze zu verzeichnen.
Bilanzstruktur: Eigenkapitalquote sinkt durch IFRS-Änderung auf 25 %
Die Bilanzstruktur des Villeroy & Boch-Konzerns erfuhr gegenüber dem 31.12.2012 durch die Anwendung des geänderten IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ eine starke Veränderung. Versicherungsmathematische Verluste, die bis zum 31.12.2012 innerhalb des sogenannten Korridors unberücksichtigt blieben, sind ab dem 1. Januar 2013 zwingend retrospektiv erfolgsneutral mit dem Eigenkapital zu verrechnen. Hieraus resultiert zum 01.01.2013 eine Eigenkapitalminderung in Höhe von 41,2 Mio. €. Die Pensionsrückstellungen sind durch diese Bilanzierungsänderung um 58,3 Mio. € gestiegen. Damit einhergehend erhöhte sich die aktive latente Steuerabgrenzung um 17,1 Mio. €, so dass sich die Eigenkapitalquote aus der geänderten Bilanzierungsmethode im Vergleich zum 31.12.2012 um 7 % auf 25 % verminderte. Zum Hintergrund: Die Anwendung dieses modifizierten IAS-Standards ist maßgebend für sämtliche Unternehmen, die nach IFRS bilanzieren.
Investitionen
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013 investierte der Villeroy & Boch-Konzern 1,8 Mio. € (Vorjahr: 6,3 Mio. €). Davon entfielen 1,3 Mio. € bzw. 72 % auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness. Die Investitionsprojekte des laufenden Jahres sind verstärkt ab dem zweiten Quartal 2013 vorgesehen.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2013
„Angesichts unserer hohen Ansprüche können wir mit der Umsatzentwicklung nicht zufrieden sein. Gleichwohl liegt das Ergebnis im Rahmen unserer Planung – wir wussten im Vorhinein, dass das Auftaktquartal nicht einfach wird“, so Frank Göring, Vorsitzender des Vorstands der Villeroy & Boch AG.
Auf die im Februar kommunizierten Wachstums- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2013 hat das Abschneiden im ersten Quartal jedoch keinen Einfluss. „Wir gehen weiter von einer Steigerung des Konzernumsatzes zwischen 3 und 5 % aus. Beim EBIT erwarten wir einen Anstieg, der deutlich über der prognostizierten Umsatzsteigerung, das heißt über 5 %, liegen wird“, bekräftigt Göring.
Erreicht werden sollen die Umsatz- und Ergebnisziele durch die intensiv fortgeführten Investitionen in die wachstumsstarken Märkte in Russland und Asien sowie durch ein organisches Wachstum in den gesättigten Märkten Europas. Darüber hinaus werden die Rationalisierungsanstrengungen in der Fertigung sowie in den Abläufen und Strukturen von Verwaltung, Logistik und Vertrieb fortgesetzt.
- VilBo Zwischenbericht Q1 2013 sec 281.14 Ko
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