„Die Dienstleistungen, die von uns gefordert werden, sind sehr verschiedenartig und entsprechen den Anforderungen, denen sich Banken derzeit im Hinblick auf das Ende des Bankgeheimnisses gegenübersehen. Dies betrifft überwiegend Beratungsleistungen in Verbindung mit Steuererklärungen der Bankkunden, aber auch operative Unterstützung, z. B. die Umsetzung eines angemessenen Steuerreportings, die Bereitstellung einer IT-Infrastruktur, Risikoreporting etc.“, erklärt Vincent Gouverneur, Deloitte Investment Management Leader für Europa, den Nahen Osten und Afrika sowie Partner und Tax Reporting Services Leader bei Deloitte Luxemburg. Vincent Gouverneur hat kürzlich die Verantwortung für dieses strategische Dienstleistungsangebot übernommen und greift dabei auf die langjährige Erfahrung von Deloitte Luxemburg in den Bereichen Outsourcing, Fonds-Reporting und Fonds-Registrierung zurück.

Im Zuge der Verpflichtung der luxemburgischen Regierung zum automatischen Informationsaustausch ab dem 1. Januar 2015 gab es einige pessimistische Meinungsäußerungen zur Zukunft des Finanzzentrums. Als Folge davon und unter Berücksichtigung ihrer Weißgeld-Strategie sind luxemburger Banken bestrebt, ihre Kunden bei der Erfüllung ihrer Steuerpflichten einschließlich des Steuerreportings für Vorjahre zu unterstützen. Angesichts der großen internationalen Kundenbasis sind Banken mit der Bereitstellung unterschiedlicher Steuerreportings für die jeweiligen Rechtsordnungen konfrontiert , was aufgrund des aktuellen Kostendrucks eine Herausforderung darstellt.

Mit einem Team aus derzeit 15 Mitgliedern bietet Deloitte Luxemburg zurzeit Steuerreporting-Dienstleistungen für Kunden in neun Ländern an, auch über die in der Schweiz ansässige Deloitte Tax Reporting Services AG. Diese neue Schweizer Gesellschaft bietet einen umfassenden Outsourcing-Service für Geschäftsprozesse an, um Banken bei der Erfüllung der Auflagen durch die endgültige Quellensteuerverordnung zu unterstützen, die am 1. Januar 2013 in Kraft trat und eine Folge des sogenannten Rubik-Abkommens ist.

„Obwohl das Ende des Bankgeheimnisses die Bankenbranche sicher verändern wird, müssen die Auswirkungen nicht zwangsläufig negativ sein, wenn sich die Banken schon heute darauf vorbereiten“, erklärt Vincent Gouverneur. „Neben operativen Fragen und Beratungsleistungen für ihre Kunden ist es für die Banken wichtig, ihre Dienstleistungen für die Zukunft zu positionieren. Luxemburger Banken stehen zunehmend im Wettbewerb mit den Banken der Länder, in denen ihre Kunden ansässig sind. Um auch weiterhin attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Banken ihren Kunden neue Dienstleistungen anbieten.“