Deloitte Luxemburg CFO Umfrage 2014
Dashboards und Schlüsselkennzahlen – wirklich zuverlässige Instrumente?
Obwohl Dashboards regelmäßig vom Großteil der Befragten verwendet werden, haben wir bemerkt, dass die Prozesse und die Verlässlichkeit der Kennzahlen noch verbessert werden müssen
Petra Hazenberg, Partnerin bei Deloitte Luxemburg
93% der Unternehmen in Luxemburg erstellen mindestens ein Dashboard, um ihre Aktivitäten besser zu verfolgen. Allerdings treffen über 30% der Befragten nach eigenen Angaben uninformierte Entscheidungen, da die Instrumente nicht die erforderlichen Informationen liefern.
Das sind zentrale Ergebnisse der dritten Deloitte Luxemburg CFO Umfrage. Ihr Schwerpunkt lag auf der Bedeutung, die heimische Unternehmen dem Einsatz von Dashboards beimessen, und dem Ausmaß, in welchem diese zum effizienten Management der Unternehmensleistung eingesetzt werden.
Folgende Haupterkenntnisse ergeben sich aus der Studie:
Dashboards – eine Informationsquelle für das Management von Organisationen
Dashboards dienen in Organisationen als Informationsquelle für betriebliche und nicht betriebliche Kennzahlen, die zur Überwachung der jeweiligen Aktivität notwendig sind.
Bei 93% der befragten Einrichtungen erstellt die Finanzabteilung Dashboards oder eine Reihe von Leistungskennzahlen, fast 50% der Finanzabteilungen beobachten ihre Entwicklung mithilfe von drei Dashboards. Darüber hinaus ergibt sich aus der Untersuchung, dass in den meisten Fällen weitere Abteilungen, einschließlich der Personalabteilung, solche Instrumente bereitstellen.
Dashboards werden im Allgemeinen als notwendige und relevante Arbeitswerkzeuge angesehen, jedoch von manchen Unternehmen als zu komplex erachtet.
Einerseits zeigt die Studie auf, dass alle Abteilungen, in denen Dashboards eingesetzt werden, deren Nutzung im Unternehmen befürworten. Nahezu alle Befragten sehen Dashboards als für das Unternehmen relevante Arbeitswerkzeuge an, die als nützlich und benutzerfreundlich eingeschätzt werden.
Auf der anderen Seite meinen 7% der Befragten, dass die Abweichung zwischen den von den Dashboards gelieferten Angaben und dem tatsächlichen Geschäftszustand nicht leicht ersichtlich ist. In 6% der Fälle werden Dashboards nicht einmal analysiert, während über ein Drittel der Befragten aufgrund des Mangels an relevanten Informationen uninformierte Entscheidungen treffen.
Werden Leistungskennzahlen als eine zuverlässige Informationsquelle betrachtet?
60% der befragten Unternehmen nehmen zwischen 1 und 10 Kennzahlen in die Dashboards auf, wohingegen 26% zwischen 10 und 20 Kennzahlen einbinden. 11% ziehen mehr als 20 Kennzahlen in Betracht.
Dazu Georges Kioes, Partner bei Deloitte Luxemburg: „Dashboards sind häufig eher statischer als dynamischer Natur und verhindern in vielen Fällen informierte Entscheidungen.
Zusätzlich haben wir beobachtet, dass Dashboards mit mehr als zehn Informationskomponenten sehr schwer nachzuvollziehen sind."
Der Einsatz bestimmter Kennzahlen und Indikatoren ist dabei von der jeweiligen Branche abhängig. Umsatz, Betriebskosten und -ergebnisse werden in allen Branchen am häufigsten verfolgt, während Einkaufs- und Produktionsmargen vor allem von nicht Finanzunternehmen genauer betrachtet werden.
Leistungskennzahlen: eine Verbindung zwischen Strategie und betrieblicher Tätigkeit
Zwar bestätigten fast alle befragten Finanzvorstände, dass die Zielvorgaben mit der Firmengesamtstrategie übereinstimmen würden, manche Kennzahlen seien allerdings nicht immer verlässlich: Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an, mit kurzfristigen Zielen verknüpfte Kennzahlen einzusetzen.
85% der Teilnehmer wiesen in diesem Kontext darauf hin, dass sich die Kennzahlen im Allgemeinen eher auf die Hauptantriebskräfte der Unternehmensleistung als auf Einzelheiten der Aktivität konzentrierten.
Ebenso zeigt die Studie auf, dass externe Faktoren nicht systematisch bei der Definition von Leistungskennzahlen berücksichtigt werden.
Manuelle Aktualisierungen: unzureichende Instrumente?
90% der Befragten bekräftigten, dass die auf Dashboards angezeigten Daten in qualitativer Hinsicht gut sind und regelmäßig aktualisiert werden. Ein Großteil der befragten Finanzvorstände hingegen gab an, hauptsächlich manuell erstellte Spreadsheets zur Erstellung und Beobachtung ihrer Dashboards und Kennzahlen einzusetzen. Nur ein geringer Anteil an Unternehmen nutzt automatisierte Lösungen.
„Obwohl Dashboards regelmäßig vom Großteil der Befragten verwendet werden, haben wir bemerkt, dass die Prozesse und die Verlässlichkeit der Kennzahlen noch verbessert werden müssen", erklärt Petra Hazenberg, Partnerin bei Deloitte Luxemburg.
Die Vollversion des Deloitte Luxemburg CFO Survey ist auf der Website von Deloitte Luxemburg unter folgender Adresse verfügbar: http://www.deloitte.com/lu/survey/cfo/2014
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