SOS Kinderdorf: Auftakt der „Care for ME!” Kampagne in Malawi
Die SOS Kinderdorf Advocacy-Kampagne „Care for ME!“ startete kürzlich in Malawi. Bei dieser Gelegenheit traf sich eine Gruppe von Kinderrechts-Experten in Lilongwe. Unter ihnen war auch Stéphanie Wies von SOS Villages d’Enfants Monde, in ihrer Funktion als Mitglied des Lenkungssauschusses dieser Kampagne. Während diesem internationalen Treffen wurde auch der erste Bericht über alternative Betreuungssysteme in acht afrikanischen Ländern südlich der Sahara vorgestellt, fünf Jahre nachdem die „Richtlinien zur alternativen Betreuung von Kindern“ von den Vereinten Nationen offiziel begrüβt worden waren.
Die Kampagne „Care for ME!“ startete 2012 und hat als Ziel, „die Rechte der Kinder ohne elterliche Betreuung in der Welt zu verteidigen und die Advocacy-Kapazitäten zu diesem Thema auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene zu stärken“, erklärt Stéphanie Wies. Sie freut sich über diese erste Erfahrung vor Ort im Rahmen ihrer Arbeit und unterstreicht die Wichtigkeit solcher Begegnungen, um eine erste Bilanz der Kampagne zu ziehen und deren erzielten Fortschritte zu messen. Sie bemerkt, dass es schon einige erste Erfolge gibt, insbesondere in Benin wo ein Gesetz zu Gunsten von Kindern ohne elterliche Fürsorge geändert wurde.
Zwanzig Jahre nach Verabschiedung der Kinderrechtskonvention begrüßten die Vereinten Nationen 2009 offiziell die „Richtlinien zur alternativen Betreuung von Kindern“. Fünf Jahre später muss jedoch leider festgestellt werden, dass die Implementierung dieser Richtlinien hinter den Erwartungen zurückbleiben. Eine Recherche zur Umsetzung dieser Richtlinien in acht afrikanischen Ländern hat gezeigt dass es ernsthafte Hindernisse bei deren ordnungsgemäßen Durchführung dieses Instrumentes gibt. In Malawi, zum Beispiel, gibt es Probleme bei der Betreuung von Waisenkindern: 6.000 von ihnen leben in nicht registrierten Waisenheimen ohne Qualitätsstandards, die auch nicht vom Staat kontrolliert werden.
Auf Basis dieser Recherchen in Benin, Gambia, Kenia, Malawi, Tansania, Togo, Sambia und Simbabwe entstand in Zusammenarbeit mit SOS Kinderdorf, der Universität von Malawi und CELCIS (Exzellenzzentrum für betreute Kinder in Schottland) an der Universität von Strathclyde, der Bericht „Drumming together for change“. Er hebt die Mängel bei der Ausarbeitung von präventiven Programmen um die Trennung von Kindern und Eltern zu vermeiden, der Durchführung von qualitativ wertvollen alternativen Betreuungsangeboten und geeigneten Maβnahmen um Kinder den nötigen Schutz zu bieten, hervor. Kern dieser Probleme ist der Mangel an Leadership, Ressourcen und Informationen. Aus diesem Grund unterbreitet der Bericht auch 3 verschiedene Lösungsansätze: Regierungen sollen die notwendige Führungsrolle bei der Ausarbeitung und Ausführung von alternativen Betreuungsmaßnahmen übernehmen, die aktive Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaft, darunter Nichtregierungsorganisationen, die ihr Wissen und ihre Expertise mit den Regierungen teilen können, muss gefördert werden und die Eltern und Kindern müssen stärker in die Planung, Durchführung und Evaluierung von Betreuungsprogrammen miteingebunden damit ihre Meinung gehört, respektiert und angenommen werden können. „Nur gemeinsam können wir wahre und nachhaltige Veränderungen zu Gunsten der Kinder hervorbringen“, schlussfolgert Stéphanie Wies.
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