Auchan engagiert sich bereits seit sieben Jahren für Bildungsprojekte von SOS Villages d’Enfants Monde und unterstützte in der Vergangenheit Aktivitäten in Niger, Mali, Laos, Guinea-Bissau und auf den Kapverden. Nach diesem Schwerpunkt auf Afrika ist Haiti das erste lateinamerikanische Land,   das Auchan mit einer Spendenaktion fördert. Haiti ist das ärmste Land Amerikas und leidet regelmäßig unter Naturkatastrophen. Fünf Jahre nach dem Erdbeben ist die Lage trotz einem gewissen Aufschwung beim Wiederaufbau immer noch unstabil und es gibt vielfältige Herausforderungen, unter anderem im Bildungsbereich, traditionell ein Stiefkind in der Politik des Landes.
Der allgemeine Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung, die einen Ausbruch aus dem Teufelskreis der Armut verspricht, ist immer noch problematisch, da Infrastrukturen fehlen und 90% der vorhandenen Schulen private sind. Weniger als 50% aller schulpflichtigen Kinder sind in einer Grundschule eingeschrieben.

Wie funktioniert die Kampagne?
Um sich solidarisch zu zeigen, kann jeder Kunde im Supermarkt Auchan an der Kasse entweder eine Spende zur Summe seiner Einkäufe zufügen oder den Betrag auf seiner Kundenkarte geben. Zusätzlich hat Auchan 10 solidarische Schulartikel auf Lager, für die der Supermarkt selber beim Kauf jeweils 1€ an SOS Villages d’Enfants Monde weiterleitet. Sie sind in der Abteilung der Schulartikel zu finden. Dieses Jahr beteiligen sich zum ersten Mal auch 25 Geschäfte in der Galerie an der Aktion und stellen Spendenbüchsen auf. Jede Spende ist willkommen. Am Samstag den 20. September dann, dem letzten Tag der Kampagne, wird ein Team von SOS Villages d’Enfants Monde einen Informationsstand im Einkaufszentrum aufbauen und Animationen für Kinder anbieten.

Von der Nothilfe zur Rehabilitation von öffentlichen Schulen
Vom ersten Tag nach der Katastrophe an setzte sich der Luxemburger Verein für die Nothilfemaßnahmen von SOS Kinderdörfer Haiti ein, und engagierte sich dann weiter für langfristige Wiederaufbaumaßnahmen. In der Hauptstadt finanzierte SOS Villages d’Enfants Monde den Wiederaufbau einer gemeinschaftlichen Schule, die im Mai 2012 den Unterricht für 500 Schüler aufnahm und die Vergrößerung von zwei SOS Schulen für 1.300 Schüler. Im Süden des Landes wurde ein neues SOS-Kinderdorf für 140 verwaiste Kinder gebaut, welches noch dieses Jahr fertiggestellt wird.
Daneben wird momentan ein polyvalenter Spiel- und Sportplatz gebaut, der dem SOS-Kinderdorf Port-au-Prince angegliedert ist, welches zu Zeiten der Katastrophe als Basis für das Nothilfeprogramm fungierte und heute 180 Kinder beherbergt. Ebenfalls in der Hauptstadt werden in Zusammenarbeit mit der Bischofskirche neun öffentliche Schulen rehabilitiert. Zu den Begünstigten gehören nicht nur 7.000 Schüler zwischen 4 und 16 Jahren (die Hälfte davon Mädchen) sondern auch 405 Lehrer und 4.000 Menschen (die Hälfte davon Frauen) aus der Gemeinde, die sich an den Arbeiten beteiligen.

Mehr Informationen über unsere Arbeit in Haiti finden Sie auf unserer Internetseite www.sosve.lu