Countdown zum automatischen Informationsaustausch auf der Basis von CRS läuft
Der gemeinsame Meldestandard (Common Reporting Standard, CRS) der OECD ist seiner Umsetzung in Luxemburg einen Schritt näher gekommen. Die Luxemburger Regierung hat ihren Gesetzesentwurf zu CRS am 14. August veröffentlicht. Das Gesetz stützt sich auf die Richtlinie 2014/107/EU und bildet die rechtliche Grundlage für die Umsetzung des automatischen Informationsaustausches mit allen EU-Mitgliedstaaten auf der Basis von CRS.
Die Verpflichtungen im Rahmen von CRS gelten ab dem 1. Januar 2016 in der gesamten EU (mit einigen Übergangsregelungen für Österreich). Die EU hat ebenfalls eine Einigung mit der Schweiz erreicht, sodass diese den Informationsaustausch auf Basis von CSR ab 2017 anwendet. Da sich mehr als 90 Länder an dieser Initiative beteiligen, werden weitere Gesetze folgen, um bilaterale und multilaterale Abkommen mit anderen CRS-Partnerländern zu ratifizieren und umzusetzen. Diese Initiative der OECD ist ein Meilenstein in Richtung weltweiter Steuertransparenz für natürliche Personen und Unternehmen.
„Luxemburger Marktteilnehmer müssen jetzt handeln, um die Verpflichtungen im Rahmen von CRS ab Januar einzuhalten. Banken, Fonds und bestimmte Versicherungsgesellschaften, unbeaufsichtigte Investmentinstitutionen und Corporate Service Provider müssen sich auf diese Umstellung vorbereiten“, erläutert Pascal Eber, Partner Advisory & Consulting bei Deloitte Luxemburg.
„Wir empfehlen diesen Organisationen, so weit wie möglich auf den Bemühungen aufzubauen, die für die Umsetzung von FATCA gemacht wurden, und sich an die spezifischen durch CRS vorgegebenen Meldepflichten anzupassen. Da das Volumen der zu meldenden Informationen voraussichtlich exponentiell ansteigen wird, werden Marktteilnehmer entscheiden müssen, ob sie ihre internen IT-Systeme ausbauen wollen, externe Pakete integrieren oder ein Outsourcing des Meldewesens in Betracht ziehen sollten.“
Um die Marktteilnehmer bei ihrer Vorbereitung auf CRS zu unterstützen, wird Deloitte Luxemburg in den kommenden Monaten eine Reihe von Veranstaltungen und Workshops organisieren.
Informationsaustausch
CRS ist ein einheitlicher weltweiter Standard für den automatischen Informationsaustausch in Steuerangelegenheiten, der Finanzinstitute dazu verpflichtet, finanzielle Kontoinformationen von Kontoinhabern, die ihren steuerlichen Sitz in einem anderen CRS-Partnerland haben, zu erfassen und diese Informationen den für sie zuständigen Steuerbehörden vor Ort mitzuteilen. Die örtlichen Steuerbehörden werden diese Informationen jährlich den Steuerbehörden der betreffenden Partnerländer melden.
Der im CRS skizzierte automatische Informationsaustausch basiert auf den Grundlagen von FATCA Model 1 IGA. Da FATCA 2014 umgesetzt wurde und die ersten Meldungen im Rahmen von FATCA an die Luxemburger Steuerbehörden am 31. August 2015 fällig waren, haben Marktteilnehmer bereits erste Erfahrungen mit dem Meldeverfahren gesammelt.
Dennoch gibt es bedeutende Unterschiede zwischen CRS und FATCA, die nicht unterschätzt werden sollten.
„Marktteilnehmer müssen wirklich heute handeln, um zum 1. Januar 2016 für CRS gerüstet zu sein“, so das Fazit von Pascal Eber.
Weitere Informationen zu CRS und FATCA finden Sie auf der speziell hierfür eingerichteten Website von Deloitte Luxemburg unter: www2.deloitte.com/lu/crs.
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