Financial Technology-Dienstleistungen für die breite Einführung weltweit gut aufgestellt – ein Drittel der digital aktiven Konsumenten nutzen FinTech
Laut dem neuesten EY FinTech Adoption Index ist die Akzeptanz der Finanztechnologie (FinTech) bei Verbrauchern in den vergangenen 18 Monaten weltweit angestiegen und wird von der Mehrheit gut angenommen. Durchschnittlich 33% der digital aktiven Konsumenten in den 20 Märkten der EY-Studie nutzen nun FinTech.
Die auf 22.000 Online-Interviews mit digital aktiven Konsumenten in über 20 Märkten basierende Studie zeigt, dass die Schwellenländer diese Akzeptanz vorantreiben und die Nachfrage in China, Indien, Südafrika, Brasilien und Mexiko durchschnittlich bei 46% liegt.
Die Nachfrage nach FinTech ist in China und Indien mit 69% bzw. 52% am höchsten. Laut der Studie sind FinTech-Unternehmen bei der Erschließung der technologiekompetenten, finanziell jedoch unterversorgten Segmente in diesen Ländern besonders erfolgreich.
Auch in Großbritannien war ein starkes Wachstum von 42% zu beobachten.
Zahlungsdienste und Versicherungen treiben die Akzeptanz voran
Der EY FinTech Adoption Index bewertet die angebotenen Dienstleistungen der FinTech-Unternehmen anhand von fünf großen Kategorien – Geldtransfers und Zahlungsdienste, Finanzplanung, Spareinlagen und Investitionen, Kredite und Versicherungen. Es wird deutlich, dass bei den befragten Konsumenten Geldtransfers und Zahlungsdienste mit 50% die Akzeptanz von FinTech-Gebühren 2017 anführen. 88% der Befragten gaben an, FinTech zu diesem Zweck in Zukunft voraussichtlich zu nutzen. Die neuen Dienstleistungen, die zu diesem Aufschwung beigetragen haben, schließen digital operierende Banken und die Bezahlung per Mobiltelefon ein.
Auch Versicherungen haben große Gewinne eingefahren und sich von einer der am wenigsten genutzten FinTech-Dienstleistungen 2015 zur zweitwichtigsten Dienstleistung 2017 entwickelt. Ihr Anteil liegt derzeit bei 24%. Laut der Studie ist dies vor allem auf den Ausbau der Technologie wie Telematik und Wearables zurückzuführen (diese unterstützt Unternehmen dabei, die Schadenswahrscheinlichkeit besser berechnen zu können) sowie insbesondere auf die Einbeziehung und das Wachstum von erstklassigen Vergleichsseiten.
Gaël Denis, EY Luxembourg FinTech Leader, sagt:
„FinTechs gewinnen klar an Dynamik auf den globalen Märkten und haben die frühe Akzeptanzphase in den meisten Ländern erreicht. Aus dem EY FinTech Adoption Index geht hervor, dass im Durchschnitt bereits ein Drittel der Konsumenten FinTech-Dienstleistungen regelmäßig nutzt. FinTechs, insbesondere in den Bereichen Zahlungsverkehr und Versicherungen, haben erfolgreich auf das aufgebaut, was sie am besten können – die Nutzung von Technologie auf neue Art und Weise sowie eine klare Kundenorientierung. Für traditionelle Finanzdienstleistungsunternehmen ist dies eine kritische Zeit. Sie müssen ihre Geschäftsmodelle – falls sie es noch nicht getan haben – dringend überprüfen und sicherstellen, die sich schnell ändernden Bedürfnisse Ihrer Kunden erfüllen zu können. Beeinträchtigungen sind nicht mehr nur ein Risiko – sie sind unbestritten Realität.”
FinTech-Nutzer nutzen auch aktiv die Sharing Economy und Abrufdienste
Laut der Studie nutzen 40% der FinTech-Nutzer regelmäßig Abrufdienste (z.B. Lebensmittellieferung) und 44% die Sharing Economy (z.B. Car-Sharing). Im Gegensatz dazu verwenden nur 11% der nicht an FinTech Interessierten eine dieser Dienstleistungen regelmäßig.
Die demographischen Entwicklungen zeigen, dass Millenials – 25–34-Jährige, gefolgt von 35–44-Jährigen – FinTech nutzen. Aus der Studie geht hervor, dass sich Menschen dieser Altersgruppen gut mit der Technologie auskennen und auch eine breite Palette an Finanzdienstleistungen benötigen, da sie wichtige Ziele in ihrem Leben erreichen. Dazu gehören die Vollendung ihrer Ausbildung, ein Beschäftigungsverhältnis, der Kauf einer Immobilie oder der Kinderwunsch.
Es gibt allerdings auch eine wachsende Akzeptanz unter den älteren Generationen: 22% der digital aktiven Konsumenten unter den 45–64-Jährigen und 15% der über 65-Jährigen geben an, regelmäßig FinTech-Dienstleistungen zu nutzen.
Des Weiteren hat die Studie ein neues Nutzersegment identifiziert: die „Superuser“. Diese Personen verwenden fünf oder mehr FinTech-Dienstleistungen und machen 13% aller Konsumenten aus. Für „Superuser” sind FinTech-Unternehmen in der Regel ihre primären Finanzdienstleistungsanbieter.
FinTech-Akzeptanz soll weltweit auf 52% steigen
Laut dem EY FinTech Adoption Index soll die FinTech-Akzeptanz in allen 20 von der Studie erfassten Märkten steigen. Aufgrund der Angaben zu der künftigen Nutzung der Konsumenten könnte die FinTech-Akzeptanz auf durchschnittlich 52% weltweit ansteigen. Der proportional höchste Anstieg beabsichtigter Nutzung wird in Südafrika, Mexiko und Singapur erwartet.
Olivier Maréchal, Financial Services Advisory Leader, fügt hinzu:
“Es gibt diejenigen, die glauben, dass FinTechs Schwierigkeiten haben, Innovationen und hohe Kundenzufriedenheit in Kundenakzeptanz umzuwandeln. Der EY FinTech Adoption Index zeigt, dass Denken nun überholt ist.
FinTechs werden nicht nur bedeutende Akteure in der Finanzdienstleistungsbranche, sondern gestalten auch deren Zukunft. Ihre Innovationsvorschläge werden für Verbraucher immer attraktiver und dieser Trend wird sich nur mit zunehmendem Bewusstsein, dem Ausräumen von Bedenken und Neuentwicklungen fortsetzen. Traditionelle Unternehmen, die manchmal Schwierigkeiten haben, die gleichen nahtlosen und individualisierten Nutzererfahrungen zu ermöglichen, werden zweifellos ihre Anstrengungen verstärken müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich halte es für wahrscheinlich, dass traditionelle Firmen und FinTechs in Zukunft enger zusammenarbeiten werden.“
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