Encevo-Gruppe erzielt solides Ergebnis
In einem Jahr, das weitgehend von der Covid-19-Pandemie geprägt war, hat die Encevo-Gruppe sich als gut aufgestellt und widerstandsfähig erwiesen. Die sanitäre Krise hatte wohl Auswirkungen auf das Ergebnis, allerdings kann die Gruppe auf eine gute operative Leistung zurückblicken. Nicht nur die Versorgungssicherheit und der Kundenservice wurden während der Krise aufrechterhalten, sondern das solide Fundament, auf dem die Gruppe steht, hat es ermöglicht, ihre Entwicklung fortzusetzen und den Übergang zu einer nachhaltigen Energiewelt weiter voran zu treiben.
Der Nettogewinn für 2020 sinkt auf 38,2 Mio. € (67,9 Mio. € in 2019). Das EBITDA steigt auf 223,3 Mio. € (211,9 Mio. € im Jahr 2019). Damit verzeichnete die Gruppe eine solide Entwicklung in einem von einer Gesundheitskrise geprägten Umfeld, deren wirtschaftliche Auswirkungen bereits zu spüren sind. So sind die Volumina in Bezug auf den Energieabsatz sowohl für Strom als auch für Erdgas im Vergleich zu 2019 gesunken, und alle Bereiche mit Ausnahme des Haushaltsbereiches waren davon betroffen.
Dennoch erreichte die Gruppe mit 252,1 Mio. Euro einen neuen Rekordwert bei den Investitionen. Davon flossen allein 180 Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Energienetze, insbesondere der Stromnetze. In diesem Zusammenhang hat der Netzbetreiber Creos Luxembourg auch das Projekt 380 lanciert, das aus dem Bau einer neuen Höchstspannungsleitung besteht, um die bestehende Infrastruktur zu ersetzen, die aus den 1960er Jahren stammt und den ständig steigenden Strombedarf nicht mehr sicher decken können wird. Die Installation der Smart Meter ist fast abgeschlossen und wird zur Entwicklung von intelligenten Netzen beitragen, die für eine erfolgreiche nachhaltige Energiewende unerlässlich sind. Auch die Zahl der öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge wurde auf 400 Stationen erhöht, darunter die ersten "SuperChargy"-Schnellladestationen.
Dekarbonisierung und erneuerbare Energie
Creos arbeitet auch an der Modernisierung des Gasnetzes und daran, wie Gasnetze im Hinblick auf eine dekarbonisierte Energiewelt mehr grüne Energie (Biogas und Wasserstoff) aufnehmen können. Mehrere Initiativen in diese Richtung werden von den verschiedenen Filialen der Gruppe unterstützt, darunter ein Pionierprojekt in der Saar-Lor-Lux-Region zur Umstellung der Erdgasnetze auf Wasserstoff, an dem Creos Deutschland beteiligt ist.
Während Netze ein Schlüsselelement einer nachhaltigen Energiewende sind, ist die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien ein weiteres. Die installierte Kapazität der erneuerbaren Energien ist auf 358 MW (2019: 333 MW) gestiegen, davon 184 MW in Luxemburg. Vor allem bei Windenergie und Photovoltaik ist ein Anstieg zu verzeichnen. Während ein bestehender Windpark mittels „Repowering“ leistungsstärker wurde, ist in Garnich ein neuer Windpark ans Netz gegangen. Im Bereich der Photovoltaik hat Enovos im Laufe des Jahres 2020 in Luxemburg, aber auch in den Niederlanden, mehrere neue Anlagen in Betrieb genommen.
Neue Windkraftprojekte stehen für 2022 in Luxemburg und in Deutschland in Aussicht. Auch der Photovoltaik-Fußabdruck des Landes und der Großregion wird erheblich wachsen. Innovative Projekte - schwimmende PV-Anlagen, Carports - sind in Luxemburg in der Entwicklung, während in Deutschland in den nächsten zwei Jahren PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 200 MW in Rheinland-Pfalz entwickelt werden sollen.
Der Bereich der technischen Dienstleistungen erlebte ein Jahr der Konsolidierung. Die Encevo-Gruppe erwarb alle Anteile von Global Facilities, einer Tochtergesellschaft, an der sie zuvor mit 50% beteiligt war, sowie eine Mehrheitsbeteiligung an Minusines. Trotz des Lockdown-Effekts entwickelte sich der Bereich der technischen Dienstleistungen weiterhin vielversprechend. Die neu erworbenen Kompetenzen im Bereich der Energiewende wurden gut genutzt, was sich in einem Anstieg der installierten Photovoltaikanlagen und der Anzahl der ans Netz angeschlossenen Ladestationen widerspiegelte.
Investitionen
Der Übergang zu einer nachhaltigen Energiewelt wird weitere Anstrengungen erfordern und die Encevo-Gruppe wird ihren Teil dazu beitragen. Das Rekordniveau der Investitionen im vergangenen Jahr ist ein Beleg dafür. Trotz dieser beträchtlichen Anstrengungen verfügt die Gruppe über eine sehr solide Struktur, was durch ein Gearing (Verhältnis von Finanzschulden zu Eigenkapital des Unternehmens) von 34,7 % (35,3 % in 2019) verdeutlicht wird. Darüber hinaus plant Encevo bis 2025 Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Der größte Teil (über 800 Millionen alleine in Luxemburg) wird in die Netze fließen, aber auch in die Produktion von grüner Energie (PV und Wind) auf lokaler Ebene und in den benachbarten Ländern und Regionen (Deutschland, Belgien, Niederlande und möglicherweise Frankreich).
Die Covid-19-Krise wird auch im Jahr 2021 eine Herausforderung für die meisten Aktivitäten der Gruppe darstellen. Die Unwägbarkeiten, die diese Krise begleiten, sorgen weiterhin für ein verstärkt schwieriges Umfeld im Energiewesen. Die Encevo-Gruppe beabsichtigt, dank ihrer soliden Grundlagen und Kompetenzen, wie in den vergangenen Jahren, ihre Entwicklung fortzusetzen und freut sich, dass ihr Ansatz für eine nachhaltige Entwicklung und die Energiewende Früchte trägt. Die Anzahl der Mitarbeiter der Gruppe belief sich im Jahr 2020 auf 2.164 (Jahresdurchschnitt; 1.972 im Jahr 2019).
Der vollständige Jahresbericht ist unter www.encevo.eu verfügbar.
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