Banque Raiffeisen gibt ihre Finanzergebnisse für 2021 bekannt
Trotz eines von zahlreichen beunruhigenden und unsicheren Faktoren gekennzeichneten Jahres 2021, das sich gleichwohl durch eine umsichtige Geschäftsführung auszeichnete, gibt Banque Raiffeisen stark ansteigende Ergebnisse bekannt.
Bilanzwachstum und Aufrechterhaltung des Liquiditätsniveaus
Am 31. Dezember lag die Bilanzsumme von Banque Raiffeisen mit 10.156 Millionen Euro um 5,4 % höher als zum Ende des Vorjahres.
Auf der Passivseite belief sich der Anstieg von Nichtbankenkunden anvertrauten Gelder um 6,0 % (505 Millionen Euro), wovon 284 Millionen Euro auf Spareinlagen privater Haushalte entfielen. Die großen institutionellen Einleger stärkten die Liquiditätsposition der Bank mit zusätzlichen Einlagen in Höhe von 266 Millionen Euro – gepaart mit einer Laufzeitverlängerung. Schließlich war der Anstieg des Eigenkapitals um 4,5 % vor allem auf die Rücklage der Nettogewinne zurückzuführen. Dies ermöglicht der Bank die Aufrechterhaltung ihres Liquiditätsniveaus und den weiteren Ausbau ihrer Finanzierungsaktivitäten.
Auch das Kreditgeschäft steigt stark an
Auf der Aktivseite der Bilanz steigt das Kreditgeschäft mit Kunden im Jahresvergleich um 4,3 % bzw. 308 Millionen Euro. Die Finanzierung des Zugangs zu Wohneigentum, das Hauptgeschäft der Bank, wuchs um 6,2 %. Diesem starken Anstieg steht jedoch eine Verlangsamung der gewerblichen Investitionen gegenüber, die eine Folge der Krise und der Rohstoffknappheit ist.
Anstieg der Geldanlagen um 8,5 %
Die Geldanlagen verzeichneten ein jährliches Wachstum von 8,5 % bzw. 209 Millionen Euro. Die Höhe der Liquiditätsreserve bei der Luxemburger Zentralbank blieb im Vergleich zum 31. Dezember 2020 weitgehend stabil.
Ein um 5,5 % gestiegenes Ergebnis
Im Jahr 2021 verzeichnete Banque Raiffeisen dank des Volumenwachstums einen Anstieg des Nettozinsergebnisses um 3,3 %. Infolge eines Rekordjahres im Bereich der Anlagen in Wertpapiere stiegen die Nettoprovisionen gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 um 13,8 %: starker Anstieg der Nachfrage nach Verwaltungs- und Beratungsmodellen, Stärkung und Erweiterung des Angebots an ESG-Anlagen und bislang unerreichte Transaktionsvolumen. Das Nettobankergebnis verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 5,1 % und die Betriebskosten stiegen um 6,8 %.
Dieser beachtliche Anstieg erklärt sich zum einen durch die vorübergehenden Einsparungen im Jahr 2020 und zum anderen durch höhere Investitionen in digitale Tools und IT-Sicherheit. In Anbetracht der eher schwierigen wirtschaftlichen Lage und aus Gründen der Vorsicht, hat die Bank Wertberichtigungen und angemessene sektorspezifische Rückstellungen vorgenommen. Auf der Grundlage des Vorstehenden und nach Abzug der Steuerabgaben verzeichnet Banque Raiffeisen für das Geschäftsjahr 2021 ein Ergebnis von 19,8 Millionen Euro, was einem Anstieg um 5,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Anmerkung: Die in dieser Pressemitteilung genannten Zahlen stehen noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die ordentliche Generalversammlung.
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