BGL BNP Paribas: Geschäftsergebnis zum 31. Dezember 2021
Anhaltend gute Entwicklung der Geschäftsaktivitäten - Start des Strategieplans 2022-2025
Am 7. April 2022 hat die Ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre unter dem Vorsitz von Etienne Reuter den nach IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellten konsolidierten Jahresabschluss von BGL BNP Paribas zum 31. Dezember 2021 verabschiedet.
Das Nettobankergebnis beläuft sich auf 1.621,1 Millionen EUR, was einer Steigerung um 2 % gegenüber 2020 (1.595,5 Millionen EUR) entspricht. Ohne den Basiseffekt infolge eines 2020 realisierten Immobilienveräußerungsgewinns ergibt sich ein Anstieg des Nettobankergebnisses um 4 % (+7 % gegenüber 2019). Zurückzuführen ist dieser Anstieg auf die solide Entwicklung des kommerziellen Geschäfts in den verschiedenen Geschäftsbereichen, da die Mitarbeiter den Kunden der Bank mit großem Engagement zur Seite standen.
Im Bereich Retail & Corporate Banking erhöhte sich das durchschnittliche Kreditvolumen um 6 %, wozu die positive Entwicklung der Kredite an Privatkunden und Unternehmen maßgeblich beigetragen hat. Das durchschnittliche Einlagenvolumen nahm um 16 % zu. Dabei war sowohl im Firmenkundensegment als auch bei Privatkunden ein Anstieg zu verzeichnen.
Dank steigender Märkte und des guten Einlagengeschäfts erhöhte sich das verwaltete Vermögen im Bereich Wealth Management um 9 %. Das durchschnittliche Kreditvolumen stieg um 10 %.
Die Erholung des internationalen Leasinggeschäfts, die im 2. Halbjahr des Jahres 2020 begonnen hatte, setzte sich 2021 fort. Das Neugeschäft wuchs um 13 % und das durchschnittliche Volumen nahm um 5 % zu.
Die betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 818,3 Millionen EUR und sind gegenüber 2020 (784,2 Millionen EUR) um 4 % gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf wachstumsfördernde Maßnahmen, insbesondere im Leasinggeschäft, Investitionen in die Transformation und höhere Beiträge für verschiedene gesetzlich vorgeschriebene Fonds zurückzuführen. Ohne die Beiträge an die gesetzlich vorgeschriebenen Fonds ergibt sich ein Anstieg der betrieblichen Aufwendungen um 3 % gegenüber 2020.
Das Bruttobetriebsergebnis beträgt 802,8 Millionen EUR, ein Rückgang um 1 % gegenüber 2020 (811,3 Millionen EUR). Ohne Berücksichtigung des 2020 realisierten Immobilienveräußerungsgewinns ist das Bruttoergebnis um 4 % gestiegen.
Die Risikokosten in Höhe von 76,6 Millionen EUR sind gegenüber 2020 um 41 % und gegenüber 2019 um 24 % gesunken. Sie liegen in Anbetracht des Kreditvolumens von 37 Milliarden EUR auf niedrigem Niveau (21 Basispunkte).
Der Anteil des Ergebnisses der at-equity bilanzierten Unternehmen, der dem Anteil der Nettoergebnisse der Tochtergesellschaften entspricht, an denen die Bank nicht mehrheitlich beteiligt ist, beträgt 12,9 Millionen EUR, gegenüber 11,9 Millionen EUR im Jahr 2020.
Das konsolidierte Nettoergebnis (Anteil der Gruppe) beläuft sich auf 394,3 Millionen EUR. Dies entspricht im Vergleich zum Nettoergebnis 2020 (398,3 Millionen EUR) einem Rückgang um 1 %. Ohne Berücksichtigung des 2020 realisierten Immobilienveräußerungsgewinns ergibt sich ein Anstieg um 7 %. Gegenüber dem Nettoergebnis im Jahr 2019 (345 Millionen EUR) beträgt der Anstieg 14 %.
Zum 31. Dezember 2021 beläuft sich die Bilanzsumme auf 62,1 Milliarden EUR. Sie ist damit gegenüber dem 31. Dezember 2020 (56,6 Milliarden EUR) um 5,5 Milliarden EUR gestiegen.
Anhaltend hohe Solvabilität
Die Gesamtkapitalquote ist mit 23,5 % (nach Basel III) im Vergleich zu 2020 stabil geblieben und liegt deutlich über der aufsichtsrechtlichen Mindestanforderung. Mit aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln (Anteil der Gruppe) in Höhe von 6,4 Milliarden EUR verfügt BGL BNP Paribas über eine solide Finanzstruktur und kann daher alle Kunden bei Transformations- und Innovationsprozessen begleiten und unterstützen.
Digitale Innovationen 2021
Die Bank hat umfangreiche Investitionen zur Steigerung der operativen Effizienz und zur Verbesserung des Kundenerlebnisses vorgenommen:
- Seit Mai 2021 bietet BGL BNP Paribas Privatkunden bei Online-Anträgen zur Aufnahme einer Geschäftsbeziehung die Möglichkeit der Video-Identifikation an. Somit kann ein Konto innerhalb von 24 Stunden online eröffnet werden, ohne dass eine Identitätsprüfung in der Filiale erforderlich ist.
- Die Bank hat in Partnerschaft mit LuxTrust schrittweise die elektronische Signatur eingeführt, um ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten, Geschäftsvorfälle einfach, schnell und sicher online abzuschließen.
- Damit die Kunden mit BGL BNP Paribas über ihren bevorzugten Kommunikationskanal interagieren können, wurden die bereitgestellten Funktionalitäten ausgeweitet. So ist es inzwischen möglich, Bankkarten mit der Web Banking-App zu aktivieren, Kartenlimits zu erhöhen und Online-Zahlungen zu aktivieren oder zu deaktivieren.
- Des Weiteren hat die Bank Echtzeit-Zahlungen eingeführt. Somit können Überweisungen zwischen Konten bei BGL BNP Paribas sowie Überweisungen an oder von Konten bei anderen Instituten mit sofortiger Wirkung gutgeschrieben werden.
Nachhaltigkeit im Finanzwesen sowie gesellschaftliche und ökologische Verantwortung als Fundament unseres Handelns
Angesichts der gesellschaftlichen, ökologischen und klimatischen Herausforderungen sind die Grundsätze der Nachhaltigkeit im Finanzwesen sowie die gesellschaftliche und ökologische Verantwortung auf allen Ebenen der Geschäftstätigkeit der Bank von zentraler Bedeutung.
Die BNP Paribas Gruppe ist Mitglied der Net-Zero Banking Alliance, die im April 2021 von der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) ins Leben gerufen wurde, und engagiert sich weiterhin im Kampf gegen den Klimawandel. Diese Bankenallianz ist ein entscheidender Schritt bei der Mobilisierung des Finanzsektors für das Klima.
BGL BNP Paribas begleitet und unterstützt ihre Kunden bei Transformationen und laufenden Projekten – insbesondere durch die Weiterentwicklung ihres Produkt- und Leistungsangebots.
Die Bank bietet seit 2021 den Kredit für grüne Mobilität an, einen zinsgünstigen Privatkredit zur Finanzierung des Kaufs eines Elektroautos oder Plug-in-Hybrids und einer Ladestation.
Die Kunden achten immer mehr auf die Auswirkungen ihrer Kapitalanlagen. BGL BNP Paribas bietet ihnen eine breite Auswahl an sozialverantwortlichen Fonds, mit denen sie in den gewünschten Bereichen (z. B. Wasserinfrastruktur oder Bekämpfung des Klimawandels) eine positive Wirkung erzielen können.
Vom 7. bis zum 11. Juni 2021 haben BGL BNP Paribas und BNP Paribas Asset Management für alle Unternehmen der Gruppe in Luxemburg eine „Green Week“ ausgerichtet. Die Veranstaltung wurde von Mitarbeitern für Mitarbeiter organisiert, um über verschiedene Aspekte der nachhaltigen Entwicklung zu informieren und auf Umweltschutz im Alltag aufmerksam zu machen.
Start des Strategieplans 2022-2025
Die Banken bewegen sich seit mehreren Jahren in einem Umfeld, das durch sich immer schneller verändernde Erwartungen und Verhaltensweisen ihrer Kunden, eine kontinuierliche Ausweitung der Vorschriften, historisch niedrige Zinssätze und Wettbewerb durch neue Akteure gekennzeichnet ist. Die Gesundheitskrise hat die Notwendigkeit beschleunigter Investitionen in die Digitalisierung und in neue Technologien erneut vor Augen geführt.
BGL BNP Paribas hat einen ehrgeizigen Entwicklungsplan ausgearbeitet. Dieser steht im Einklang mit dem Strategieplan 2022-2025, den die BNP Paribas Gruppe Anfang 2022 vorgestellt hat und der auf drei Schwerpunkte ausgerichtet ist: Growth, Technology & Sustainability.
Der Plan 2022-2025 von BGL BNP Paribas stellt die Kunden und Mitarbeiter der Bank in den Mittelpunkt der Entwicklungsinitiativen, die 3 Prioritäten zugeordnet werden können:
- Modernisierung der technologischen Basis, vor allem unter Nutzung der technischen und operativen Plattformen der Gruppe, zur Verbesserung der Gesamtleistung.
- Vereinfachte und nachhaltigere Angebote sowie durchgehend digitalisierte Customer Journeys.
- Neues Gleichgewicht zwischen digitalen und persönlichen Dienstleistungen durch Lösungen, welche die Erreichbarkeit und den Zugang zu Know-how mithilfe neuer Technologien erleichtern.
Um diese Transformationen zu unterstützen, wendet die Bank schrittweise neue flexiblere Arbeitsformen an. In Abstimmung mit den Sozialpartnern baut sie die Telearbeit aus. Dank der Ertragskraft der Bank konnte eine Gewinnbeteiligungsprämie (prime participative) gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen eingeführt werden. Die Umsetzung der Verpflichtungen der Bank im Bereich des nachhaltigen Finanzwesens sowie in Bezug auf ihre gesellschaftliche und ökologische Verantwortung wird beschleunigt.
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