Nachhaltiges Wachstum dank solider Grundlagen

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Das Jahr 2023 war ein entscheidendes Jahr für die Encevo Gruppe. Es wurden wichtige Fortschritte beim Übergang zu einer nachhaltigen Energiewelt erzielt. Dies betrifft zunächst den Ausbau der erneuerbaren Energien. Vor allem im Bereich der Photovoltaik ist die Entwicklung in den letzten Jahren beeindruckend. Viel wurde auch in Energienetze, technische Dienstleistungen und Energiesparmaßnahmen investiert.

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16/05/2024 |
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Damit festigte die Gruppe jene Grundlagen, die es ihr im Vorjahr ermöglicht hatten, die Energiekrise erfolgreich zu bewältigen. In dieser Hinsicht war das Jahr 2023 weniger angespannt, auch wenn die Nachwirkungen der Krise noch deutlich spürbar waren und der geopolitische Kontext von Unsicherheit geprägt bleibt.

Im Jahr 2023 wurde ein Nettogewinn von 171 Millionen erzielt (2022: 107 Millionen). Ein Großteil dieses Gewinns stammt aus den Bereichen Netzbetrieb - hier wurden in den letzten Jahren besonders viel investiert - und Märkte. Das operative Ergebnis (EBITDA) steigt proportional weniger stark als der Nettogewinn und erreicht 316 Millionen Euro (2022: 268 Millionen Euro). Die größte Schwankung ist erneut beim Umsatz zu beobachten, der um 1,6 Mrd. Euro steigt (von ca. 3,4 Mrd. Euro auf über 5 Mrd. Euro). Die Investitionen stiegen ebenfalls substanziell an. Die Gesamtinvestitionen der Gruppe von 336 Millionen Euro (272 Millionen Euro bis 2022) stellen einen neuen Höchststand dar.

Eine breite Basis, um die Herausforderungen der Energiewelt zu meistern

2023 erneuerte sich die Gruppe teilweise auf der Führungsebene. So stieß Jean-Luc Santinelli, CEO von Teseos, im April 2023 zum Executive Committee von Encevo. Diese Entscheidung spiegelt die wachsende Bedeutung des Bereichs technische Dienstleistungen  wider. Im Juli 2023 vervollständigte Laurence Zenner, neue CEO des Netzbetreibers Creos, das Executive Committee.

Die größte Herausforderung für die Gruppe besteht weiterhin darin, sich vor dem Hintergrund der hohen Preisvolatilität auf den Märkten und der geopolitischen Unsicherheit wieder auf Zukunftsthemen zu konzentrieren, ohne dabei die aktuellen Risiken aus den Augen zu verlieren. So gelang es, die Volatilität der Märkte weiterhin von den Endkunden fernzuhalten und sie durch die vorausschauende Beschaffungsstrategie des Energieversorgers Enovos vor extremen Preisschwankungen zu schützen. Staatliche Maßnahmen wie die Energiepreisbremse und die Übernahme der Netzkosten in der Gasversorgung spielten eine wichtige Rolle bei der finanziellen Entlastung der Kunden.

Insgesamt hat die Gruppe in allen Bereichen weitere Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energielandschaft in Luxemburg und der Großregion erzielt. Ein wichtiges Element sind die Energieeinsparungen, wo mit insgesamt 170 GWh (2022: 160 GWh) erneut eine Steigerung erzielt wurde.

Erheblicher Anstieg der erneuerbaren Energien

Am stärksten war der Anstieg bei der Entwicklung erneuerbarer Energien. Die installierte Kapazität für erneuerbare Energien in der Gruppe stieg um 33% auf 516 MW (388 MW im Jahr 2022). Die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25% auf 849 GWh (2022: 680 GWh). Haupttreiber dieses Wachstums sind die großen Windparkprojekte in Luxemburg (über das Joint Venture Soler zwischen Enovos und SEO). Auch das Vorzeigeprojekt "Südeifel" machte deutliche Fortschritte: In den letzten Monaten konnte Enovos eine Reihe von Photovoltaikparks an 11 Standorten in Rheinland-Pfalz mit einer installierten Kapazität von über 200 MW an das Netz anschließen. Im April dieses Jahres wurde der Park offiziell eingeweiht und ist das größte PV-Freiflächenprojekt in der Großregion. Das Wachstum im Bereich der Photovoltaik in den Niederlanden und der geplante Start von Projekten in Frankreich unterstreichen die Verankerung des Konzerns in der Großregion und dem Benelux-Raum.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird in den kommenden Jahren weiter voranschreiten. Es werden innovative Projekte entwickelt, insbesondere im Bereich der Photovoltaik und speziell im Bereich Agri-PV, wo landwirtschaftliche Nutzung und Energieerzeugung auf ausgewiesenen Flächen kombiniert werden können und gleichzeitig die Biodiversität gefördert wird.

Die Energienetze von morgen

Ein Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende sind aber auch leistungsfähige Energienetze. Diese sind nicht nur für die Integration erneuerbarer Energien unerlässlich, sondern auch für die neuen Verbrauchsmuster, die sich aus der Elektrifizierung der Wirtschaft ergeben. So flossen von den 336 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr investiert wurden, 231 Millionen Euro in die Energienetze. Allein Creos Luxemburg investierte 190 Millionen, davon 148 Millionen in Stromnetze. Obwohl der Schwerpunkt im vergangenen Jahr vor allem auf den Mittelspannungsnetzen lag, wurden die Studien im Zusammenhang mit dem Projekt 380 zur Verstärkung des Stromübertragungsnetzes fortgesetzt. Bei den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende spielt auch die Digitalisierung der Stromnetze eine Schlüsselrolle. Creos entwickelte - in Zusammenarbeit mit DataThings - eine Lösung mit künstlicher Intelligenz zur Simulation von Lastszenarien, um beispielsweise vorherzusagen, wo Engpässe in Niederspannungsnetzen auftreten können, um die Ausbauplanung optimieren zu können.

Im Hinblick auf die Energienetze der Zukunft liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf Wasserstoffnetzen. Creos Luxemburg arbeitet mit Partnern in Belgien und Frankreich an der Thematik der Verbindungen und Verknüpfungen mit Wasserstoffnetzen auf europäischer Ebene. In Deutschland arbeitet Creos Deutschland, weiterhin an dem Projekt mosaHYc, das darauf abzielt, Teile von Erdgasnetzen in eine Wasserstoffinfrastruktur in der Region Saar-Lor-Lux umzuwandeln, mit Anschluss an das zukünftige luxemburgische Netz. Dieses Projekt wurde von der Europäischen Kommission in die sogenannte PCI-Liste aufgenommen, also in die Liste der "Projects of Common Interest" (Projekte von gemeinsamem Interesse), die Schlüsselprojekte für den Aufbau einer grenzüberschreitenden Infrastruktur im Energiebereich sind.

Technische Dienste wachsen weiter

Der Bereich der technischen Dienstleistungen unter der Leitung von Teseos hat sich zu einer vollwertigen Säule der Gruppe entwickelt, die unumgänglich ist, um die Energiewende einer möglichst breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen. Die Produkt- und Dienstleistungspalette wurde erweitert, z. B. im Bereich der Wärmepumpen oder PV-Systeme für den Eigenverbrauch. Die Übernahme der Plattform von Nexxtmove für das Management von Ladeinfrastrukturen war ein wichtiger Schritt im Bereich der Elektromobilität.

Insgesamt haben die Filialen des Sektors technische Dienstleistungen ihre Aktivitäten in den Richtungen weiter ausgebaut, die für den Erfolg der nachhaltigen Energiewende notwendig sind - von der Photovoltaikanlage und der Wärmepumpe über die Ladestation für das Elektroauto bis hin zum Stromkasten. Das Dienstleistungsspektrum wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut, mit dem Ziel, die Energiewende auf allen Ebenen voranzutreiben.

Herausforderungen bleiben bestehen

Die kommenden Monate dürften vor allem aufgrund des geopolitischen Kontextes weiterhin von einem gewissen Maß an Unsicherheit geprägt sein, sowohl was die Energiepreise als auch die Versorgungssicherheit betrifft. Auch die Klimakrise erfordert zusätzliche Anstrengungen in den Bereichen Energieeffizienz und Ausbau der erneuerbaren Energien.

Um dies zu erreichen, wird die Encevo-Gruppe die Säulen, auf denen ihre Strategie beruht - erneuerbare Energien und Energieversorgung, Energienetze und technische Dienstleistungen - weiter konsolidieren und konsequent ausbauen. Aus diesem Grund werden die Investitionen in den kommenden Jahren auf einem hohen Niveau bleiben, damit der Übergang zu einer nachhaltigen Energiewelt fortgesetzt werden kann.

Um dieses Ziel zu erreichen, engagiert sich die Encevo-Gruppe entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette und kann auf das Engagement ihrer 2.841 Mitarbeiter (Stand Ende 2023; 2.521 im Jahr 2022) zählen.

Der vollständige Jahresbericht ist unter www.encevo.eu abrufbar.

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