Quintet präsentiert 5 Kernüberzeugungen für die Weltwirtschaft und die globalen Märkte im Jahr 2021

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Mitten im Winter schaut die europäische Privatbank zuversichtlich in die Zukunft und erwartet im Frühjahr eine Beschleunigung der weltweiten Erholung.

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05/01/2021 |
  • Bill Street - Group Chief Investment Officer Quintet (002)

Nach der schwersten Rezession seit fast einem Jahrhundert dürfte sich das globale Wirtschaftswachstum nach der Lockerung der Covid-Schutzmassnahmen schnell beschleunigen. Unterstützt durch zunehmend flächendeckende Impfungen, kontinuierliche politische Rückendeckung und eine geringere politische Unsicherheit sollte das weltweite BIP im Jahr 2021 um mehr als 5% zulegen.

Zu Jahresbeginn erscheinen in diesem günstigen Umfeld US- und Schwellenländeraktien, europäische High-Yield- und Schwellenländer-Staatsanleihen in Hartwährungen sowie alternative Anlagen als besonders attraktive Bestandteile eines ausgewogenen Portfolios. Längerfristig dürften Technologie-Aktien weiterhin überdurchschnittlich abschneiden.

Diese Ansichten vertritt Bill Street, Group Chief Investment Officer bei der Quintet Private Bank, die heute ihren Counterpoint 2021 veröffentlicht hat, die Analyse zu Weltwirtschaft, Finanzmärkten und wichtigsten Anlagekategorien.

Unter der Annahme einer schrittweisen wirksamen Immunisierung – angefangen bei den Hochrisikogruppen – präsentiert Street fünf Kernüberzeugungen für die nächsten 12 Monate sowie deren Auswirkungen für Anleger:

(1) Der Frühling kommt: Es ist nicht zu früh, in die Frühphase des Zyklus‘ zu investieren

Anlagen, die auf schnelles Wachstum ausgelegt sind, wie beispielsweise Aktien, dürften in der Frühphase des Zyklus‘ profitieren. Auch die Nachfrage nach kleineren und zyklischeren Unternehmen dürfte sich verstärken, während der Abschlag für Unternehmen von geringerer Qualität sinken dürfte. Die abnehmende Attraktivität von Safe-Haven-Anlagen wird den US-Dollar weiter schwächen, wovon die Schwellenmärkte profitieren. Auch Gold dürfte in dieser frühen Phase etwas von seinem Glanz verlieren.

(2) Die ewige Null: Die Zentralbanken dürften die Realzinsen auf tiefstem Niveau halten.

Niedrige Realzinsen bedeuten, dass die Abzinsungssätze für Risikoanlagen niedriger ausfallen als in früheren Zyklen, so dass Aktien und höherverzinsliche Kredite gut unterstützt werden sollten. In der Frühphase des Zyklus‘ dürften Anlagen, die eng mit der sich optimierenden Wirtschaftstätigkeit korrelieren, wie z. B. Value-Aktien, überdurchschnittlich abschneiden. Mittelfristig werden Wachstumsaktien – z. B. Aktien aus dem Technologie-Sektor – weiterhin von sehr niedrigen Zinssätzen profitieren. Private Equity, Private Credit und Venture Capital sowie die Überschneidung von Nachhaltigkeitsthemen mit Infrastruktur und Immobilien dürften ebenso wie Hedge-Fonds-basierte Multi-Strategy-Anlagen der Ertragssteigerung zuträglich sein.

(3) Die Bedeutung der Regierungen: Eine koordinierte Finanz- und Geldpolitik wird vermutlich noch wichtiger.

Der EU-Rettungsfonds in Höhe von 750 Milliarden Euro zur Finanzierung öffentlicher Ausgaben und Investitionen, der durch die Ausgabe gemeinsamer Schuldverschreibungen gedeckt werden soll, ebnet einer weiteren fiskalischen Integration den Weg. Diese wird zu einer Aufwertung des Euros gegenüber dem Dollar auf handelsgewichteter Basis führen. Weltweit dürften die Ausfallraten bei Unternehmen unter dem Niveau früherer Rezessionen bleiben, was Kredite von geringerer Qualität mit hohen Renditen unterstützt. Dies sollte auch der Erholung geschwächter Sektoren dienen und trotz des gewaltigen Covid-19-Einbruchs dafür sorgen, dass die Wirtschaft strukturell weniger in Mitleidenschaft gezogen wird als ursprünglich befürchtet.

(4) Eine multipolare Welt: Die grossen Volkswirtschaften dürften unabhängiger werden.

Angesichts der Auswirkungen der Pandemie auf Handelsströme, Lieferketten und den allgemeinen Verlauf der Globalisierung gewinnen regionale Wirtschaftsblöcke in den nächsten 10 Jahren zunehmend an Einfluss. Dies dürfte neue Investitions- und Diversifizierungsmöglichkeiten über geografische Regionen hinweg eröffnen, die voraussichtlich über viele Jahre bestehen bleiben. Da sich das Anlageuniversum ausweitet und sich wichtige Volkswirtschaften entkoppeln, dürfte die Diversifizierung von Portfolios an Bedeutung gewinnen. Auch wenn sich in allen Regionen attraktive Chancen ergeben, werden voraussichtlich insbesondere die Schwellenländermärkte aufholen.

(5) Eine grünere Zukunft: Nachhaltigkeit dürfte das Kernthema des strukturellen Wandels sein.

Die Welt hat ihr Engagement bei der Bekämpfung des Klimawandels erneut bekräftigt, Nachhaltigkeit ist zu einem Motor für den Strukturwandel geworden – und somit zu einem vorherrschenden Investitionskonzept. Die Märkte für grüne Anlagen werden in Grösse und Umfang exponentiell wachsen. Zudem dürften sich Überschneidungen bei Technologie- und Umweltthemen abzeichnen, gerade auch im Greentech-Bereich, und die Politik wird dem wohl Rechnung tragen.

Die vollständige Ausgabe von Quintets Counterpoint 2021 finden Sie hier: https://media.quintet.com/counterpoint-outlook-2021-de

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