Paul Wurth: Effiziente Lösungen durch Expertise und Innovation
Die heutige ordentliche Hauptversammlung der Société Anonyme Paul WURTH, unter dem Vorsitz von Herrn Michel Wurth, genehmigte u.a. den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017.
In einem für die Stahlindustrie weiterhin herausfordernden Geschäftsklima festigt Paul Wurth seine Rolle als zuverlässiger Technologiepartner und bietet seinen Kunden angemessene Lösungen, die sowohl auf langjährigem Know-how als auch auf innovativen, zukunftsfähigen Produkten, besonders im Hinblick auf Digitalisierung, beruhen.
Wirtschaftsumfeld und Auftragseingang
Obschon die Stahlindustrie 2017 weltweit ein Wachstum ihrer Produktion verzeichnete, blieb das Geschäft des Anlagenbaus im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einem niedrigen Niveau. Dies erklärt sich darin, dass Neubau- oder Modernisierungsprojekte erst in Planung gesetzt werden, wenn die Konjunktur sich nachhaltig belebt hat. Zudem herrschte 2017 im Hinblick auf Übernahmen und Fusionen viel Bewegung in der Stahlbranche. Die Neuaufstellung bedeutender Akteure der Stahlindustrie und vor allem die damit verbundenen langwierigen Verhandlungen hatten zur Folge, dass größere Investitionsentscheidungen zurückgestellt wurden. Diese Vorsicht der Kunden wirkte sich dann auch direkt auf die Projektlage der Paul Wurth Gruppe aus. Trotz Ausbleiben maßgeblicher Großaufträge für Erstanlagen wie noch im Vorjahr erreichte der Auftragseingang für das Geschäftsjahr 2017 dennoch 311 Millionen Euro.
Geographisch betrachtet leistete der westeuropäische Markt mit 25,3% einen starken Beitrag zum Jahresgeschäft der Gruppe, gefolgt von Indien (17,9%) und Russland (14,6%). Wenngleich der größte Anteil der 2017 verbuchten Aufträge dem Hochofengeschäft entfloß, so konnte besonders der Geschäftsbereich Kokereitechnik mit Russland und China neue Märkte für seine branchenführenden Technologien gewinnen.
Operatives Geschäft
Im Bereich der Abwicklungsaktivitäten konnten mit der Inbetriebnahme eines neuen Hochofens bei Bhushan Power and Steel Ltd. im indischen Rengali und der Wiederinbetriebnahme eines komplett sanierten Hochofens bei Imetal Sider El-Hadjar in Algerien zwei schwierige Projekte zur vollen Zufriedenheit der Kunden abgeschlossen werden. Auch der russische Stahlkonzern NLMK zeigte sich zufrieden mit Paul Wurths Kohlestaub-Einblasanlagen, die 2017 an zwei Hochöfen in Lipetsk erfolgreich in Betrieb gingen, und unterstrich, dass diese ressourcenschonende Technologie zu “einer 30-prozentigen Verringerung des Verbrauchs an teurem Koks und zu einer 50- bis 80-prozentigen Senkung des Erdgasverbrauchs“ führt und somit „die Roheisenherstellungskosten um etwa 5% reduziert“. Auch die Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten von 2018 zeigt bereits, dass weiterhin hohes Potenzial für Paul Wurth in der Modernisierung und im Kapazitätsausbau der russischen Stahlindustrie liegt.
Im Bereich der Kokereitechnik setzten Kokereibetreiber 2017 vor allem im japanischen Markt bei der Modernisierung ihrer Anlagen verstärkt auf Lösungen, die Paul Wurth in enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Joint Venture Paul Wurth IHI Co., Ltd. anbietet. So wurde zum Beispiel die erste von zwei neuzugestellten Koksofenbatterien bei JFE Steel am Standort Kurashiki in Betrieb genommen. Weitere Inbetriebnahmen von Koksofenbatterien in Indien (Bhushan Power & Steel) und China (Shandong Rizhao Iron & Steel) festigten Paul Wurths weltweite Stellung in dieser Sparte.
Paul Wurth Geprolux / Paul Wurth Energy
Für Paul Wurth Geprolux und die Aktivitäten im Bereich der Betreuung und des Projektmanagements von Bau- und Infrastrukturprojekten wurden im Dezember 2017 mit der Eröffnung der ersten Teilstrecke des Trams in Luxemburg-Kirchberg und der Inbetriebnahme der Bahnhaltestelle „Pfaffenthal“ samt Standseilbahn wichtige Meilensteine gesetzt.
Zudem sei noch erwähnt, dass die Gruppe 2017 mit der Gründung der italienischen Tochtergesellschaft Paul Wurth Energy ihre Kompetenzen hin zu kleinen, dezentralen Biomasse-Energie- und Müllverbrennungsanlagen erweitert hat und erste Aufträge einholen konnte.
Die Resultate für das Geschäftsjahr 2017
Der Umsatz des Jahres belief sich auf 391,5 Millionen Euro, und war damit 8,1% höher als im Vorjahr. Dieser Umsatzanstieg ist zum einen auf einen hohen Auftragseingang im Jahr 2016, zum andern auf eine kontinuierliche Entwicklung der Serviceaktivitäten zurückzuführen. Somit schließt die Gruppe das Geschäftsjahr 2017 mit einem Ergebnis vor Ertragssteuern von 10,0 Millionen Euro und einem Nettojahresüberschuss von 3,4 Millionen Euro ab. Die Hauptversammlung hat der Ausschüttung einer Bruttodividende von 52,5 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2017 zugestimmt.
Industrie 4.0
Erhebliches Potenzial zur Erweiterung der Produktpalette und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sieht Paul Wurth in der Digitalisierung der Industrieproduktion, die auch in der Stahlindustrie mittlerweile rasante Fahrt aufgenommen hat. In Verbindung mit dem Anlagen- und Prozess-Know-how der Gruppe möchte Paul Wurth dem Kunden über innovative Geschäftsmodelle individuelle, digitale Lösungen anbieten. Durch den engen Austausch mit Anlagenbetreibern zur Ermittlung der Kundenbedürfnisse konnte im Geschäftsjahr 2017 die Entwicklung diverser digitaler Produkte, die sowohl im operativen Betrieb bei den Kunden, als auch im Servicegeschäft und im Informationsaustausch mit dem Kunden zum Einsatz kommen, signifikant vorangetrieben werden.
Paul Wurth InCub
Schließlich ist auch das Gründerprogramm Paul Wurth InCub eine wertvolle Bereicherung der Innovationskultur der Paul Wurth Gruppe. Während die Struktur heute schon ein fester Bestandteil des Luxemburger Startup Ecosystems ist, so hat der tägliche Austausch mit jungen, motivierten Unternehmern im Bereich #InduTech eine äußerst anspornende Wirkung auf die eigenen Mitarbeiter. Gegen Ende des Jahres waren bereits zehn Mitgliedschaften mit Startups, die in vielfältigen technologischen Bereichen wie Robotik, 3D-Druck, Internet der Dinge, Space Mining, Sensorik, Virtual Reality, etc. aktiv sind, vereinbart worden.
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