Deloitte – Global TMT Predictions 2014: Wearable-Technologiemarkt wächst und Phablets schlagen Tablets im Verkauf

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Etwa 10 Millionen Wearables im Wert von 2,2 Milliarden € werden im Jahr 2014 voraussichtlich verkauft – 2020 rechnet man mit mehr als 100 Millionen Einheiten

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11/02/2014 |
  • TMT

Wie jedes Jahr basieren unsere Voraussagen auf den Hauptantriebskräften für Diskontinuität in diesem Sektor: Prozessorgeschwindigkeit, Konnektivität und Speicherplatz. Das Alleinstellungsmerkmal 2014 ist jedoch Robustheit: Displays mit Rissen werden zunehmend seltener

Georges Kioes, Partner sowie Technology, Media & Telecommunications Leader bei Deloitte Luxemburg

Das Erreichen der 10-Millionen-Einheiten-Grenze beim Verkauf tragbarer Technologien (Wearables) sowie ein potenzieller Aufschwung bei eVisits sind 2014 die Top-Trends im Bereich Technologie, Medien und Telekommunikation. Dies ist das Ergebnis der 13. Ausgabe der Global TMT Predictions von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL).

Darüber hinaus sollen Phablets – übergroße Smartphones, teils Handy, teils Tablet – den Verkauf von Tablets um 18 Milliarden € übertreffen. Der globale Gesamtumsatz von Smartphones, Tablets, PCs, Fernsehern und Spielekonsolen wird in diesem Jahr auf mehr als 550 Milliarden € geschätzt. Ein Trend, der in den Folgejahren abflauen wird, da einzelne Komponenten zunehmen zu einem Gerät verschmelzen.

„Wie jedes Jahr basieren unsere Voraussagen auf den Hauptantriebskräften für Diskontinuität in diesem Sektor: Prozessorgeschwindigkeit, Konnektivität und Speicherplatz. Das Alleinstellungsmerkmal 2014 ist jedoch Robustheit: Displays mit Rissen werden zunehmend seltener.“ sagte Georges Kioes, Partner sowie Technology, Media & Telecommunications Leader bei Deloitte Luxemburg. „Außerdem ist der Markt für Smartphones, der größten Komponente im Bereich der Wohnzimmertechnologien (2014 mit 275 Milliarden €Umsatz) in den meisten Altersgruppen annähernd gesättigt. Eine Ausnahme bilden hier die Zielgruppe über 55, welche das größten Wachstumspotenzial aufweist.“

eVisits sind ein weiteres Thema der diesjährigen Predictions, die denselben das Potenzial zum neuen Mainstream-Trend zuschreiben. „Im Unterschied zu normalen Arztbesuchen erfasst eVisits Patienteninformationen über Formulare, Fragebogen und Fotos anstelle der direkten Arzt-Patient Interaktion. Dieses Jahr wird ein Wendepunkt in der der Annahme dieses Konzepts sein, da sich die Menschen die Vorteile bewusst werden: die Behandlung erfolgt schnell und bequem, Anfahrtszeiten und -kosten fallen weg. Man muss abwarten, wie schnell sich dieser Trend in Luxemburg entwickeln wird“, fügte Georges Kioes an.

Der Bericht wagt auch Ausblicke über 2014 hinaus und sagt gute Voraussetzungen für einen rasanten Anstieg von Open Online Courses (MOOCs) bis 2020 voraus, die mehr als 10 % aller Kurse im Rahmen tertiärer und fortlaufender Unternehmensschulungen ausmachen sollen. Neue Technologien, alternative Lernmethoden und die Erfordernis, veraltete Kenntnisse kontinuierlich und schnell zu aktualisieren, beschleunigen diesen Trend. Langfristig wird es bei MOOCs ein enormes Wachstum geben, wenn auch 2014 eine leichte Verzögerung aufweist.

Weitere Trends sowie Details zu den Trends, die sich 2014 auf den TMT Markt auswirken:

Technologie

  • Wearables im Aufwind – Smart-Brillen, Smart-Fitness-Bänder und Smart-Uhren: Davon werden 2014 voraussichtlich 10 Millionen Einheiten im Wert von 2 Milliarden € verkauft. Der größte Umsatz entfällt dabei auf die Smart-Brillen, von denen voraussichtlich 4 Millionen Einheiten bei einem durchschnittlichen Preis von 365 € verkauft werden. Zudem sollen vier Millionen Smart-Fitness-Bänder zum Preis von durchschnittlich 140 €, sowie zwei Millionen Smart-Uhren zu einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 150 € abgesetzt werden.
  • 550 Milliarden € Umsatz bei konvergenten Technologien für das Wohnzimmer: der Markt stagniert – Der weltweite Umsatz von Smartphones, Tablets, PCs, Fernsehern und Konsolen für Videospiele wird 2014 mehr als 550 Milliarden € betragen, eine Steigerung von 37 Milliarden € gegenüber 2013 und fast doppelt so viel wie 2007. Allerdings gibt es Anzeichen dass der Markt stagniert: Der Absatz wird zwar weiter steigen, aber weniger schnell als in den letzten 10 Jahren, mit einer geschätzten Obergrenze von etwa 585 Milliarden € pro Geschäftsjahr.
  • Aus einem wurden viele: Der Tablet-Markt diversifiziert – Der Verkauf von Kompakt-Tablets (mit Bildschirmen unter 9 Zoll) übertrifft zum ersten Mal den klassischer Tablets (9 Zoll und größer). Am Ende des ersten Quartals erwarten wir, dass die Basis kompakter Tablets 165 Millionen Einheiten umfasst und damit die Basis klassischer Tablets mit 160 Millionen Einheiten leicht übertrifft.

Medien und Unterhaltung

  • Verdopplung beim Pay-TV – Bis Ende 2014 werden weltweit bis zu 50 Millionen Haushalte zwei oder mehr separate Pay-TV-Abonnements abgeschlossen haben, wobei die zusätzlichen Abonnements für etwa 3,67 Milliarden € Umsatz sorgen. Weitere 10 Millionen Haushalte erhalten Premium-Programme im Rahmen des Abonnements eines anderen Dienstes, z. B. Breitband.
  • Messung des TV-Konsums: Zuschauerzahlen – Die Messung, welche TV-Programme angeschaut werden, sollte dank der Einführung der Hybrid-Messung für viele Millionen Zuschauer genauer werden. Diese Methode ermöglicht es, auch die Zuschauer auf PCs, Tablets und Smartphones in die Gesamt-Zuschauerzahlen einzubeziehen. Zudem werden auch andere Daten-Sets berücksichtigt, z. B. die Kanalwahl auf Set-Top-Boxen und Video-on-Demand-Serverprotokolle.
  • Aufführungsrechte steigern die Umsätze der Musikindustrie – Die Erträge aus Aufführungsrechten, einer Lizenz, die zur Wiedergabe von Musik in öffentlichen Medien gezahlt werden muss, sollten erstmals 730.000 € überschreiten. Für die 12 Milliarden € schwere Musikindustrie ist dies eine signifikante Zahl.

Telekommunikation

  • Phablets schwer im Kommen – Die Verkäufe von Phablets, Smartphones mit 5 bis 6,9 Zoll großen Bildschirmen, machen etwa ein Viertel der Verkäufe aller Smartphones aus bzw. eine Stückzahl von 300 Millionen. Damit verdoppelt sich der Umsatz von 2013 bzw. verzehnfacht sich der von 2012. Nach anfänglichen großen Verkaufserfolgen stellt 2014 wahrscheinlich das Jahr mit dem Spitzenwert bei den Verkäufen dar, da nur eine Minderheit von Smartphones-Benutzern ein solch großes Gerät nützlich finden.
  • Die Generationslücke bei Smartphones: Über 55? Dafür gibt es keine App – Über 55-Jährige sind die Altersgruppe, bei der in den reichen Industrieländern jährlich im Smartphone-Markt die größten Zuwächse erzielt werden können. Bis zum Jahresende sollten 45 bis 50 % ein Smartphone besitzen, was immer noch deutlich unter den 70 % in der Altersgruppe von 18-54 liegt, aber gegenüber 2013 eine Steigerung um 25 % bedeutet.
  • 2014 werden mobile Instant Messaging Services (IMS) ungefähr 70 % aller von Mobiltelefonen gesendeten Nachrichten ausmachen, aber nur etwa 3 % des Werts. Jeden Tag werden mobil 70 Milliarden Nachrichten versendet, davon nur 21 Milliarden per Short Messaging Service (SMS). Trotzdem werden die SMS-Umsätze dieses Jahr auf ungefähr 73 Milliarden € geschätzt im Vergleich zu den nur 1,5 Milliarden € für mobile Instant Messaging Services. Weltweit wird der Umfang der mobilen IMS und Textnachrichten wachsen, obwohl das SMS-Volumen in einigen entwickelten Märkten möglicherweise sinkt.

Die vollständigen Details zu den weltweiten TMT-Voraussagen finden Sie hier: www.deloitte.com//lu/tmtpredictions2014

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